11. Platz beim Bundesfinale „Jugend trainiert für Olympia“

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Seit Donnerstagnachmittag sind sie wieder da, die Bundesfinalisten unserer Schule. Vom 17.-21.09.2023 ist es dem Oktett gelungen, ihre Schule, das Humboldt-Gymnasium, ihre Heimatstadt Nordhausen und das Land Thüringen in der Hauptstadt, beim eigenen Wettkampf und bei den Leistungsvergleichen der anderen Sportarten der Herbstrunde  würdig zu vertreten. Ziel dieser Veranstaltung ist nicht nur das Kräftemessen, sondern vor allem der Teamgeist und Respekt. Und damit sollte der Sonntag beginnen. Schon in den Zügen auf dem Weg nach Berlin und während der Akkreditierung am Bahnhof begrüßen sich die an den Jacken gut erkennbaren Bundesfinalteilnehmer und tauschen sich aus. Triathleten, Fußballer, Hockeyspieler, Leichtathleten, Golfer, Tennisspieler, Beach-Volleyballer, Ruderer, Judoka und natürlich Schwimmer kommen schnell ins Gespräch. Aus dem Bahnhof raus schwappen sie auch sogleich zu den Hotspots der Hauptstadt. Auf den Spree-Booten während erster Sightseeing-Touren, im Reichstag, vor dem Brandenburger Tor oder um den Fernsehturm – überall Bundesfinalteams aus allen Teilen der Republik, die sich herzlich begrüßen oder zuwinken.

Vom Hotel an der längsten Open-Air-Gallery der Welt aus startet unser Team mit allen anderen, die noch keinen Wettkampf haben, am Montag zu den Vorrundenspielen. Mit dem Anfeuern der Fußball-Jungen und -Mädchen, der Beach-Volleyballer und der Tennisspieler kommt so ordentlich Stimmung auf die Plätze. Das Olympiastadion gleich um die Ecke lädt zu einer ausgiebigen Besichtigung ein, bevor es in der Schwimm- und Sprunghalle am Europasportpark das erste Mal mit der Schwimmwettkampfstätte auf Tuchfühlung geht. Frau Berndt ist zufrieden, denn ihre Trainingseinheiten tragen Früchte: Die Wechsel klappen und die Zeiten werden immer besser. Das lässt auf tolle Ergebnisse hoffen. Zur optimalen Wettkampfvorbereitung gehört neben dem Carboloading die Erholung. Das die auch aktiv in einem Springbrunnen erfolgen kann, wissen Schwimmer am besten.

Der Dienstag steht – fast – ganz im Zeichen des Schwimmens. Schon beim Einmarsch der Bundesländer wird deutlich: Dieser Wettkampf hat das Miteinander zum Ziel, nicht die Einzelleistung, sondern die der Mannschaft, das gemeinsame Kämpfen und das Vereinen von ALLEN Sportlern. Behindert oder nicht – Zusammen steht im Focus. Darum verwundert es auch nicht, dass er mit einer Get-together-Staffel startet und jeder jeden anfeuert. Richtig los geht es mit der 6x25m Beinschlag-Staffel. In abwechselnder Brust- und Rückenlage verbessern sich Henry, Liam, Anuk, Theo, Raphael und Paul um 10 Sekunden im Vergleich zum Landesfinale in Apolda. Der 2. Abschnitt beginnt mit der 6x25m Koordinationsstaffel. Brust-Arme mit Kraul-Beinen oder Rückenarm-Gleichschlag mit Brust-Beinen – hier verbessern sich Henry, Tom, Theo, Anuk, Paul und Liam sogar um 12 Sekunden und schwimmen vor auf Platz 12. Ein Unfall vor dem 3. Start sorgt über die 4x25m Brust mit Tom, Raphael, Anuk und Paul zwar nur für eine kleine Verbesserung von 3 Sekunden; zeigt aber umso mehr, welcher Mannschaftsgeist in diesem Team steckt. Und so wird es mit 127 Bahnen beim Mannschaftsdauerschwimmen und einer Zeit von 1:56,87min über 6x25m Freistil in Brust- und  Rückenlage für Liam, Theo, Paul, Raphael, Tom, Henry, Anuk und Malte am Ende ein hervorragender 11. Platz und damit das bisher beste Humboldtianer-Schwimmergebnis. Belohnt mit einem Fernsehturmbesuch und einem alkoholfreien Schirmchendrink an der Sportlerbar im Hotel geht ein langer Wettkampftag zu Ende. Der Besuch des Zoologischen Gartens, einer Stadtrundfahrt mit sehr hohem Unterhaltungswert, des Besuchs der East-Side-Gallery und der Abschlussveranstaltung in der Max-Schmeling-Halle runden einen gelungenen und unvergesslichen Bundesfinale-Ausflug in die Hauptstadt ab.

Aber all das ist nur möglich Dank der finanziellen Unterstützung durch unseren Förderverein, der Fidendes GmbH, Ahr-Haustechnik und dem Landratsamt. Wir sind der Meinung: „Das war Spitze!“

 

Text & Bilder: K. Schanz

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